Am vergangenen Sonntag den 25.06. fand das alljährliche Sommerfest unserer Musikschule statt. Bei bestem Wetter präsentieren die Schülerinnen und Schüler von den ganz Kleinen bis zu den Großen, was sie auf ihrem Instrument schon können. Die Bewirtung übernahmen wie immer wir vom Hauptorchester, sodass alle Anwesenden gut versorgt den musikalischen Klängen lauschen konnten. Es folgen ein paar Impressionen des Nachmittags:
20 junge Musikerinnen und Musiker, davon allein 14 aus der
Musikschule Nortrup, haben nach den Richtlinien des Niedersächsischen
Musikverbandes, den Einstiegslehrgang E, mit überwiegend sehr guten Ergebnissen
bestanden.
Der landesweit ausgeschriebene Lehrgang wurde vom
Musikverband Osnabrück-Land in digitaler, als auch in Einzelpräsenz
durchgeführt und von den Fachleiterinnen des Kreisverbandes, Lena Nelles und
Anja Meyer geleitet.
Dieter Schlüwe, von der Musikschule des Musikvereins, zeigte
sich hoch erfreut, dass wieder so viele „Nortruper“ an dieser ersten
Leistungsprüfung teilgenommen haben.
Die Ergebnisse sprechen für sich! 4 mit gutem, 6 mit sehr gutem und 4 mit ausgezeichnetem Erfolg waren die Bewertungen der Prüfungskommission.
Die Prüfung bestanden haben: Luca Wilmering (nicht auf dem Foto), Diego Karnath, Max Köneke, Henri Geers, Louis Jaeger, Otto Gartmann, Lisa Keck-Wolterding, Titus von Hammerstein, Emma Büscher, Martin Petrov, Lia Rabe, Isabella Koldeweihe, Isabel Hermann, Livia Ruks
Als Dieter Schlüwe Anfang der
1980er-Jahre seine Dirigentenlaufbahn startete, beherrschten Musiker wie Falco,
Nena oder Trio die Deutschen Charts. Lang, lang ist’s her. Während einige
Popstars längst von der Bildfläche verschwunden sind, ist der Name Schlüwe weit
über die Grenzen Nortrups immer noch eng mit der Musik verbunden. Für soviel
Durchhaltevermögen gab es jetzt gleich zwei Auszeichnungen.
Eigentlich
hätte Dieter Schlüwe schon vor zwei Jahren zwei besondere Urkunden erhalten
sollen. Und das in angemessenem Rahmen bei einem Konzert des Musikvereins
Nortrup. Doch bekanntlich schickte die Corona-Pandemie auch die Musiker in die
Zwangspause, sodass Konzert und Schlüwes Ehrung durch den Kreismusikverband
Osnabrücker Land ausfiel.
Und daher bekam der
74-Jährige kürzlich eine etwas größere Postsendung. Der Inhalt: eine Urkunde
und die Dirigentennadel in Gold mit Diamant für 40-jährige Musikalische Leitung
von Orchestern sowie die Ehrenmedaille in Gold mit Diamant für 25-jährige aktive
Vorstandsarbeit in Musikvereinen. Auszeichnungen mit Seltenheitswert. „Da gibt
es nicht so ganz viele davon“, sagt Schlüwe auf die Frage, ob denn viele
Dirigenten dem Taktstock treu bleiben.
Kleine
Revolution im Musikverein
In den vergangenen
vier Jahrzehnten hat Schlüwe verschiedene Orchester des Musikvereins Nortrup
sowie die Stadtkapelle Lohne geleitet. 23 Jahre lang – von 1989 bis 2012 war er
Hauptdirigent des Nortruper Musikvereins und leitete das Hauptorchester. Und sorgte
zu Beginn seiner Amtszeit für eine kleine Revolution, als er Frauen und junge
Leute ins Hauptorchester aufnahm.
Auch in der
Musikschule des Musikvereins, die er seit mehr als 20 Jahren leitet und die mit
durchschnittlich 200 Schülern zu den größten Vereins-Musikschulen
Niedersachsens gehört, unterrichtet Schlüwe bereits die zweite
Musikergeneration. Darüber hinaus reizen ihn immer wieder besondere Projekte
und Aufgaben als musikalischer Leiter wie beim Open-Air-Konzert „Rock meets Brass“ im
September 2021 oder als Dirigent des Jubiläumsensembles,
das 2019 bei der 850-Jahr-Feier der Gemeinde musikalische Glanzpunkte setzte.
Schlüwes musikalische Expertise, seine guten Kontakte und sein Organisationstalent sind nicht zuletzt beim Musiksommer Artland gefragt, dessen Intendant er seit 2017 ist. Derzeit feilt er am Programm für den Musiksommer 2023 und verschwendet keinen Gedanken daran, den Taktstock in naher Zukunft aus der Hand zu legen.
Mit einer imposanten Darbietung
feierte der Musikverein Nortrup beim Open-Air-Konzert „Rock meets Brass“ auf
Gut Loxten sein 100-jähriges Bestehen. Auch der Regen konnte den Zuhörern die
gute Stimmung nicht vermiesen.
Beeindruckt
wären sie sicherlich gewesen, die Gründerväter, die vor 100 Jahren in Nortrup
einen kleinen Musikverein gründeten. Was ihre „Nachfahren“ im Musikverein
Nortrup zum 100-jährigen Bestehen auf die Bühne brachten, stellte alles in den
Schatten, was die Musikerinnen und Musiker bei ihren bisherigen Jahreskonzerten
dargeboten hatten.
Und das nicht nur in
musikalischer Sicht. Mit einer gigantischen Bühne auf dem Hof und in der
Sichtachse des Wasserschlosses von Hammerstein erlebten 850 Musikfans ein
Open-Air-Festival, wie es Nortrup noch nicht erlebt hatte.
Bereits zum
90-jährigen Bestehen hatte der Musikverein mit der Veranstaltung „Rock meets
Brass“ den Versuch gewagt, bei seinem Jahreskonzert mit der Band New Empire
rockige Elemente mit einzubringen. Beim 100. Geburtstag sorgten die Musiker von
The Beat nun für den rockigen Touch.
Mit einem
funkensprühenden Lichtspektakel und „Conquest of Paradise“ startete ein gut
zweistündiges Programm, in dem neben den Aktiven des Musikvereins auch Solisten
für Gänsehautmomente sorgten. Routiniert und schlagfertig führte Claudia Pistol
durch den musikalischen Abend.
Aufwändig und
voluminös arrangiert, zelebrierte der Musikverein die „Fanfare for the common
Man“, eine Instrumental-Komposition, mit der Emerson, Lake and Palmer 1977 eine
Welthit landeten.
Die
Hoffnung auf eine regenfreien Abend erfüllte sich leider nicht ganz.
Vorsorglich hatte der Musikverein beim Eintritt auf das Gelände kostenlose
Regenponchos ausgegeben. Dieses „Einheitsoutfit“ allerdings hielt die Musikfans
nicht davor ab, den einsetzenden Regen zu trotzen und bei „Hang on Sloopy“ oder
bei den Ohrwurm-Medley von Kool & the Gang mitzusingen.
Vanessa
Hanke und Klaus Schlüwe als Special Guests
„Sie ist musikalisch,
voll motiviert und neben ihrer Tätigkeit als Klarinetten-Lehrerin im
Musikverein eine außerordentlich talentierte Sängerin.“ Mit diesen Worten
kündigt Pistol Vanessa Hanke als ersten Special Guest des Abends an. Nicht nur
optisch, sondern auch mit einer Stimme, die der Sängerin der belgischen
Formation Vaya Con Dios, Dani Klein, sehr nahe kam, gehörten „What’s a woman“
und „Night Owls“ von zu den musikalischen Höhepunkten des Abends.
Klaus Schlüwe war
einer der Mattocks-Frontmänner, die Ende des vergangenen Jahrtausends die
Tanzsäle der Region füllten. „Er hat eine Stimme wie John Fogerty von CCR und
einen Bart wie die Männer von ZZ-Top“, frotzelte Claudia Pistol, als sie mit
Klaus Schlüwe einen weiteren musikalischen Gast auf die Bühne bat. „Molina“ und
„Hey tonight“ folgten bevor die futuristischen Stormtrooper aus Star Wars
Claudia Pistol das Geleit auf die Bühne gaben.
Krieg
der Sterne am Wasserschloss
In der Gestalt von
Luke Skywalker alias Dieter Schlüwe, ganz in schwarz und mit Lichtschwert,
schwirrten parallel bildgewaltige Raumschiffe und Filmszenen aus Star Wars über
die Riesenleinwand hinter der Bühne. Von den Musikerinnen und Musikern
orchestral dargebotenen: „Star Wars Marchers“.
Was Filmszenen in
Verbindung mit Musik auszudrücken vermögen, wurde auch bei „Moments for
Morricone“ deutlich. Der im vergangenem Jahr verstorbene Komponist Ennio
Morricone, der die Filmmusik zu Dutzenden Italo-Western schrieb, wäre
beeindruckt gewesen von der Hingabe, mit der die Akteure seine Werke in Loxten
interpretierten.
Nach „Indian
Reservation“ leitet Pistol auf einen Bob Dylan-Evergreen weiter. „Blowin in the
wind“. Jenem Folksong, der als Hymne der Folk-Rock-Bewegung 1963 Weltruhm
erlangte, wurde vom Leiter des Jubiläumskonzertes Dieter Schlüwe „himself“
gespielt. Nicht nur sein Bruder Ralf, Claudia Pistol und Vanessa Hanke, sondern
viele aus dem Publikum stimmten in den Welthit mit ein.
Und noch ein
Wahnsinns-Soundtrack stand auf dem Programm. Bei „Children of Canchez“ zeigte
sich, wie Solointerpreten wie Arthur Schreiber, Thorben Buschermöhle, Andrea
Covolo und Jana Krull eine Filmmusik durch exquisite kleine Highlight
bereichern können.
Dank sagt die
Moderatorin auch im Namen von Dieter Schlüwe, den vielen Ehrenamtlichen, die
das Jubiläumskonzert erst möglich gemacht hätten, bevor Ralf Schlüwe seinem
Keyboard die ersten Töne des letzten Programmstücks entlockt. Blinkende Handys
leuchten in den regenverhangenen Abend auf. „Music (was my first love)“, die
Weltruhmballade von John Miles, in der dieser unendliche viele musikalische
Facetten vereint hatte. Der Titel der Zugabe schließlich, ohne die man die
Akteure nicht von der Bühne ließ, hätte auch vom Publikum stammen können.
„Thank you for the music“ von Abba. Was könnte auch passender sein?
Nach vielen ehrenamtlichen
Arbeitsstunden dürfen die Mitglieder des Musikvereins sich über einen neuen
„Medienraum“ freuen. Ein leerstehender und bis jetzt noch ungenutzter Raum,
wurde seid 2020 unter Bauleitung von Dieter Schlüwe renoviert. Somit haben die
Mitglieder einen weiteren Raum, den sie für Satzproben oder auch für
Besprechungen nutzen können. Bisher mussten diese beispielsweise auf unser
Archiv ausweichen, welches immer mit großen Aufwand im Hinblick auf Umräumen
verbunden war. Ausgestattet mit Computer, Beamer und
Lautsprechern sind die in diesen Zeiten wichtigen Online-Konferenzen kein
Problem mehr auch für Onlinefortbildungen und Weiterbildungen der Musiker wird
der Raum in der Zukunft seine Verwendung finden. Ein großer Dank gilt Dieter
Schlüwe sowie allen Mitgliedern und Helfern, die sich für die Fertigstellung
des Raums eingesetzt haben. Außerdem bedanken wir uns herzlich bei dem
Landschaftsverband Osnabrücker Land und dem niedersächsischen Ministerium für
Wissenschaft und Kultur für einen großen finanziellen Zuschuss, ohne den eine
Umsetzung nicht möglich gewesen wäre.
Zur Zeit probt der Musikverein noch
in Kleinstgruppen fleißig für das nächste Konzert, leider kann der geplanten
Termin im März auch in diesem Jahr nicht gehalten werden . Der Vorstand jedoch
sieht sich zuversichtlich, nach dem Erfolg durch „Rock Meets Brass“ im letzten
Jahr, auch in diesem Jahr eine kleine Überraschung bereits in der Schublade
parat zu haben.
Im Dachgeschoss unseres Vereinsheim wird geschraubt,
gehämmert und gepinselt. Wir sind derzeit dabei aus einem leeren Raum unseren
eigenen Medienraum zu errichten.
Die Baumaßnahmen sind im vollen Gange, und wir konnten die Herbstferien gut nutzen. Der Raum wird eine Leinwand mit Beamer und einen netzwerkfähigen PC für die Mitglieder sowie vielen weiteren Möglichkeiten enthalten.
Besonders ist dieser Medienraum ausgelegt für digitale und
internetfähige Schulungszwecke und Lehrgänge. Stets mit dem Ziel die
musikalische Leistung aber auch die Freude am Vereinsleben zu verbessern.
Wir freuen uns alle auf die baldige Fertigstellung und die Nutzung
dieses Raumes.
Am 11. September ist es endlich soweit, Rock meets Brass am Wasserschloss in Nortrup.
Unser lang erarbeitetes Projekt steht in den letzten Zügen und die Musiker freuen sich endlich mal wieder auf einer Bühne vor so viel Publikum zu musizieren. Nachdem das Kartenvorverkaufswochenende ein riesen Erfolg war freut ihr euch hoffentlich genauso wie wir auf diesen Abend. Viele Plätze sind bereits vergeben jedoch könnt ihr weiterhin Karten an den bekannten Vorverkaufsstellen wie das Autohaus Hackmann oder die Sparkasse in Nortrup erwerben.
Durch unsere strenge Planung von Beginn an befürchten wir keine Einschränkungen durch die Pandemie. Auch das Wetter meint es hoffentlich gut mit uns. Bei schlechten Aussichten raten wir euch entsprechend vorzubereiten. Für den Fall der Fälle ist jedoch gesorgt. Jedoch möchten wir euch trotzdem drauf hinweisen, dass ihr eure Regenschirme nicht während der Veranstaltung aufspannt. Ihr werdet ebenso froh sein wenn die Reihe vor euch euch nicht die Sicht versperrt. Danke für eurer Verständnis.
Wir hoffen das Beste und sind voller Vorfreude euch am Gut Loxten in Nortrup zu empfangen.
„ROCK MEETS BRASS“ geht in die zweite Runde. Vor 10 Jahren gab es dieses Projekt aus klassischem Blasorchester gepaart mit einer Rockband zum ersten Mal. Nun zum 100-jährigen Jubiläum unseres Musikvereins Nortrup e.V. greift Dieter Schlüwe erneut zum Dirigentenstab um das OpenAir-Konzert am Wasserschloss wieder neu aufleben zu lassen.
Am 11. September ereignet sich das atemberaubende Zusammenspiel auf dem Gelände des Gut Loxten in Nortrup. Diesmal geht eine bestimmte Band mit dem Musikverein an den Start. Es ist keine andere als „The Beat“ aus Osnabrück, welche durch ihre hohe Qualität und immer unfassbaren Stimmung in der Region bekannt ist.
Doch wieso „The Beat“? Schlüwe, diesen Namen hören sie mit Sicherheit nicht zum ersten Mal. Jedoch geht es diesmal nicht nur um Dieter, dem Arrangeur dieses Projektes. Sein Bruder Ralf Schlüwe ist ebenfalls mit dabei. Durch seine langjährige Mitgliedschaft in der Band wird eine gute Zusammenarbeit der beiden Ensembles von sehr hoher Qualität geschaffen. Zusätzliche Spezial-Guests sorgen für noch mehr Stimmung, sodass ein eigentlich „normaler“ Musikverein mit einer Band es schaffen wird einen unvergesslichen Abend für euch zu gestalten.
Um Teil dieser Show zu werden organisieren wir ein Vorverkaufswochenende vom 23. – 25. Juli. An diesen Tagen wird allen Musikliebhabern /-innen die Chance geboten euren eigenen Platz auf dem Konzertgelände zu wählen. Da die wir nichts dem Zufall überlassen wollen und um die maximale Sicherheit aller Zuschauer zu gewährleisten, gibt es in diesem Jahr keine freie Platzwahl. Da immer zwei Stühle mit Abstand zu den anderen stehen wird euch durch das Verkaufswochenende die Möglichkeit gegeben sich in der Nähe zu eurer Familie, Freunden oder Bekannten zu setzen. Weil die Karten nummeriert sind, sollten ihr unbedingt die Chance nutzen, um sich dieses vermutliche einzigartige Konzert auf dem wunderschönen Gut Loxten nicht entgehen zu lassen.
Ganz exklusiv bieten wir dieses Jahr zudem ein Premium-Paket an, in denen sich diverse großartige Überraschungen sowie die Karte für „ROCK MEETS BRASS“ befinden wird. Nun liegt es in eurer Hand Teil der Show vom strahlenden Musikverein Nortrup sowie feuriger Rockband und Spezial-Guests zu sein. Kommt deswegen zum Vorverkaufswochenende auf dem Gelände des Musikvereins Nortrup in der Farwickstraße 8, um euch euren Platz zu sichern und am 11.September dieses Spektakel Live und mit Sicherheit genießen zu können. Let’s Rock’n’Roll.