*Repost* Von Georg Geers | 15.04.2024, 12:13 Uhr
Das Frühjahrskonzert des Nortruper Musikvereins hat die mehr als 500 Besucher begeistert. Ein Höhepunkt war das bekannte Stück „The Typewriter“ mit Schreibmaschine – und einer entsprechenden Performance.
Das war ganz großes musikalisches Kino, sagte ein Besucher nach dem Jahreskonzert des Musikvereins Nortrup begeistert. Mehr als 500 Besucher erlebten in der Sporthalle ein Konzert mit aufwändig arrangierte Titeln aus Pop, Film und Musical, bei dem außerdem mit Lightshow und Effekten die Ränge eines Opernhauses imitiert wurden.
Dass ein solches Programm einer soliden musikalischen Grundausbildung geschuldet ist, demonstrierte das Ausbildungsorchester, das mit zwei Stücken das Jahreskonzert des Musikvereins Nortrup eröffnete. Das beeindruckte Publikum forderte Nachschlag und mit einem Queen-Medley untermauerten die jungen Musiker ihr Talent.
Noch etwas nervös, aber souverän leitete Jana Krull, die neue Vorsitzenden des Musikvereins, ihr Debüt bei einem Jahreskonzert ein. Das anspruchsvolle Programm, das die musikalische Leiterin Anja Meyer an dem Abend hochkonzentriert dirigierte, umfasste eine Bandbreite von klassischem Arrangement bis zu schwungvollen Musicalvertonungen.
In die Welt der Jiddischen Musik entführten die Musiker das Publikum mit dem Stück „Klezmer Classic“, indem sie in das Genre früherer fahrender Musikanten eintauchten. Selbst die eher ungewöhnliche Akkordeonpassagen von Thomas Brzakalik, einer der Dozenten des Musikvereins, flossen in die Darbietungen des Blasorchesters mit ein. Viele Solisten, wie beispielsweise Tim Lünnemann an der Trompete, der mit seiner Solodarbietung bei dem Arrangement der Titelmusik „Gonna fly now“ aus dem Rockyfilm zur Höchstform auflief, sorgte für langanhaltenden Beifall und Standig Ovations.
Die Schreibmaschine als Effektinstrument. „The Typewrinter“, jenes bekannte Orchesterstück, bei dem das Klappen der Schreibmaschinentasten und der legendäre „Bing“ bei Zeilenwechsel den Rhythmus bestimmen, war einer der Höhepunkte der Darbietungen. Hinter einem kleinen Tischchen mit Spitzendeckchen und einer alten Schreibmaschine hatte dazu Philipp Gatzemeyer Platz genommen. Mit fein gestyltem Mittelscheitel und Smoking bediente er das ungewöhnliche Tasteninstrument im perfekten Zusammenspiel mit dem Orchester. Eine Glanzleistung der Koordination.
Kein Auftritt des Musikvereins ohne Wunschkonzert. Stücke von Udo Jürgens, Neil Diamond oder Abba machten das Rennen. Auch Westerhagen war mit von der Party und bei „Willenlos“ ließen sich Felix Moormann und Claudia Pistol, die den Abend auch moderierte, zu einem spontanen Gesangsduett hinreißen. Kein Konzert ohne Zugabe. Bei dieser servierte der Musikverein unter anderem „Tequilla“ von The Camps.
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